Vollgas oder nix – meine wilden 60er mit Rindt – McQueen – James Bond
Die Roaring Sixties waren auch im Motorsport wild – und mittendrin war ein verrückter Österreicher. Jedem Fan des Filmklassikers „Le Mans“ ist er natürlich ein Begriff – jener Mann, der furchtlos bei unzähligen Stunts und waghalsigen Rennszenen hinterm Steuer saß: Erich Glavitza. Noch heute zehrt der Hietzinger von jener wilden Zeit, in denen er mit Renngrößen wie Jochen Rindt und Jack Brabham befreundet war und mit ihnen ein Leben lebte, das in Zeiten von allgegenwärtigen Handykameras und Shitstorms heutzutage einfach unvorstellbar erscheint.
Doch Glavitza war nicht nur ein Racer. Mit einer unglaublichen Geschäftstüchtigkeit und Hartnäckigkeit brachte er es auch zu Ruhm und Ansehen in der Filmbranche. Und nicht nur Steve McQueen vertraute auf seine fahrerischen Qualitäten. Auch für James Bond und dessen Girls griff Glavitza (nicht nur) ins Lenkrad. Und stets waren – ganz James Bond-like – neben riskanten Autofahrten auf öffentlichen Straßen auch nächtelange Zechtouren und unzählige Frauengeschichten die permanenten Begleiter jener Jahre.
Diese und viele andere Geschichten schildert Glavitza in seinem höchst abwechslungsreichen Buch. Das wirklich lesenswerte Eintauchen in eine längst vergangene, unbeschwerte Zeit im Dunstkreis österreichischer Motorsportprominenz vermag dabei leicht über manchmal allzu „cool“ geschriebenen Steirer-Slang mit belehrender Übersetzung und fallweise sehr dick aufgetragener Womanizer-Legendenbildung hinweghelfen.
Dr. Erich Glavitza – Vollgas oder nix! Meine wilden 60er mit Rindt – McQueen – James Bond. Verlag McKlein Publishing