Peking-Paris im Automobil
Vor über hundert Jahren war Autofahren noch kein durchtechnisierter Automatismus ohne große Herausforderungen. Im Gegenteil. Wer eine motorisierte Reise durchführte, hatte meist mit mehr Problemen und Widerständen zu kämpfen als beispielsweise zu Pferd. Umso bewundernswerter sind daher jene Idealisten, die 1907 dem Aufruf der Pariser Zeitung »Le Matin« folgten und sich auf die 12.000 Kilometer lange Herausforderung einer Autofahrt von Peking nach Paris einließen. Gerade einmal fünf Teams wagten sich an jenes Abenteuer, und Luigi Barzini war gemeinsam mit Fürst Scipione Borghese, Mechaniker Ettore Guizzardi und dem Automobil »Itala« einer jener Wagemutigen.
Heute liest sich sein Reisebericht wie ein Eintauchen in eine andere Welt, als es noch Menschen gab, die noch nie zuvor ein Auto gesehen hatten. Darüber hinaus bekommt der Leser auch einen Einblick in völlig andere, mittlerweile teilweise schon verschwundene Kulturen und Völker. Daher ist dieses Buch nicht nur ein bloßer Reisebericht, sondern auch eine äußerst lesenswerte Reminiszenz an eine längst versunkene Welt.
Luigi Barzini, Fürst Borghese, Peking-Paris im Automobil, Verlag Monsenstein und Vannerdat