Kurt Ahrens: Einer dieser verwegenen Kerle
Kurt Ahrens war einer der letzten Amateur-Rennfahrer, der Motorsport aus reiner Freude am Rennsport betrieb. Am Sonntag auf der Strecke und am Montag früh im väterlichen Betrieb, das war für ihn Alltag. Und so kam es, daß er zwar in vielen Rennserien antrat, doch nie ein Profi wurde.
Dabei zählte er Ende der 1960er Jahre zu den 25 besten Rennfahrern weltweit. Er fuhr gegen Jochen Rindt und Jo Siffert, er teilte sich Langstrecken-Cockpits mit Vic Elford und Rolf Stommelen, er fuhr Formel 1 und die 24 Stunden von Le Mans und überlebte haarsträubende Unfälle mit dem Porsche 917. Doch sein eigentliches Zuhause war die Formel 2, in welcher damals auch noch Rennsportgrößen wie Jim Clark und Graham Hill antraten.
Dabei blieb Ahrens immer der Familienmensch – und er wollte das Rennfahren überleben, was zur damaligen Zeit nicht selbstverständlich war. So kam es, daß er 1970 trotz bester Angebote aus verschiedenen Rennställen aus heiterem Himmel seinen Rücktritt erklärte.
Sein langjähriger Weggefährte Eckhard Schimpf zeichnet die Karriere von Kurt Ahrens mit vielen Anekdoten und Fotos nach. Ein schönes Büchlein, welches nur leider viel zu schnell durchgelesen ist! Eckhard Schimpf: Kurt Ahrens – einer dieser verwegenen Kerle, Verlag Delius Klasing