Home Alone: Auto – Allein zu Haus
Über das völlig unterschiedliche Verhältnis der Amerikaner zu ihren Behausungen und zu ihren Autos sind schon viele Buchseiten geschrieben worden. Der in Los Angeles lebende Fotograf Tim Maxeiner geht mit seinem Buch „Home Alone: Auto – Allein zu Haus“ nun aber einen neuen Weg: In 99 Bildern zeigt er verschiedenste Fahrzeuge vor diversen Häusern aus dem Hafenviertel von Los Angeles parkend und dokumentiert so einerseits den Zustand dieser Autos, andererseits aber auch ein Abbild der Immobilienkultur Amerikas.
„Ich liebe Autos, die vom Leben gezeichnet sind. Sie haben keine Beulen, sondern tragen würdevolle Narben.“ Dieses Zitat des Fotografen zeigt sich auch im nicht immer besten Erhaltungszustand der Objekte – aber nicht nur der Autos, sondern auch der Häuser. Kurze Bildunterschriften lenken den Blick auf die Details der Bilder, lassen aber auch viel Freiraum für eigene Interpretationen. Interessant sind dabei nicht nur die Autos, sondern auch die Immobilien im Hintergrund. Menschen hingegen sind auf den Bildern fast nie zu sehen.
Kurzum: Dieser Bildband zeigt die Vielfalt der amerikanischen Gebrauchtwagen- und Vorstadtszenen und ist ein nettes, außergewöhnliches Mitbringsel für Auto- und Fotografiefans.
Tim Maxeiner: Home Alone, Auto – Allein zu Haus, Delius Klasing