Jim Clark – Rennfahrerlegende

Jim Clark ist einer jener Formel 1-Weltmeister, die – auch aufgrund seines bereits fast 50 Jahre zurückliegenden Rennfahrertodes in Hockenheim 1968 – nach und nach in Vergessenheit geraten. Dabei wird dies seinen Leistungen überhaupt nicht gerecht. Denn Clark war nicht nur zweimaliger Weltmeister (1963 und 1965), sondern gewann auch die berühmten 500 Meilen von Indianapolis (1965), bevor er 1968 bei einem Formel 2-Rennen in Hockenheim tödlich verunglückte. Darüber hinaus wird sein Name immer in Verbindung mit dem legendären Colin Chapman bleiben – jenem genial-berüchtigten Lotus-Konstrukteur, auf dessen Fahrzeugen er seine größten Erfolge feierte und mit dem gemeinsam er die damaligen Lotus-Rennwagen zu höchster technischer Brillanz brachte.

Über diesen schottischen Rennfahrer kann sich der Leser nun auf knapp 400 Seiten umfassend informieren. Dafür hat McKlein Publishing ein ungewöhnliches Format gewählt: 64 alphabetisch geordnete Stichworte geben den Rahmen für einen tiefen Einblick in das Leben und Fahren Jim Clarks vor. Die Begriffe reichen dabei von Namen rennfahrender Kollegen (Stirling Moss, Graham Hill, u.a.) über Rennstrecken (z.B. Hockenheim, Zandvoort, Brands Hatch) oder gefahrene Rennwagen (Lotus 49, Ford Lotus Cortina) bis hin zu speziellen Stichworten (Miss England, Party), die eine bislang eher unbekannte Seite von Jim Clark erkennen lassen.

Ein absolutes Plus dieser Biografie ist auch, daß der Autor Graham Gauld Jim Clark noch sehr persönlich kannte. Und über die Bildauswahl und –qualtität der über 300 Motive muß man bei einem Buch aus dem Hause McKlein ohnehin keine Worte mehr verlieren. Kurzum: Dieses Werk sollte in keiner Bibliothek eines Jim Clark-Fans fehlen!

Graham Gauld: Jim Clark – Rennfahrerlegende / Racing Hero, McKlein Publishing